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Entspannungsgeschichte „Wie Zartpfote wieder das Schlafen lernte“

Nahe des kleinen Dorfes Rübenau lebt in einem großen Feld die Familie Lampe. Vom kleinsten bis zum ältesten Hasen, dem das abendliche Möhrenmahl schon vorgenagt werden muss, leben alt und jung in einer großen Familie beisammen. Ihr Fell ist hellgrau und seidenweich und die Ohren sind wegen ihrer außergewöhnlichen Länge das besondere Kennzeichen der Familie. Äpfel und junge süße Maiskolben stehen auf ihrem abwechslungsreichen Speiseplan ziemlich obenan, doch Karotten gelten seit ewigen Zeiten als besondere Delikatesse. Vielleicht ist es der Geschmack der Möhre, der diese zur Leibspeise der Familie Lampe hat werden lassen, vielleicht ist es mehr das kleine Abenteuer, das immer wieder lockt, wenn die Hasen aus den Gärten der Dorfbewohner ihre Leib- und Magenspeise stibitzen müssen. Sei’s wie es sei, die Familie Lampe ist eine fröhliche Gesellschaft, und offenbar wird sie auch von den Dorfbewohnern gemocht, denn sie machen keine Jagd auf Hasen. Und doch, Zartpfote, ein junger Hase der Familie Lampe, hat Sorgen. Er kann nicht schlafen. Er liegt noch mit offenen Augen da, wenn rings um ihn herum die anderen Familienangehörigen friedlich schlummern und der eine oder andere sogar ein kleines Schnarchsolo anstimmt, was offensichtlich ganz unbewusst für einige andere so etwas wie eine Aufforderung zu einem regelrechten gemeinsamen Konzert zu sein scheint. Zartpfote ist über sein Los inzwischen sehr traurig, und es ist schon einige Male vorgekommen, dass er morgens auf die Späße seiner ausgeschlafenen und zu jeglichem Schabernack aufgelegten Geschwister recht missmutig und gereizt reagiert hat. Nein, so macht das beste Hasenleben keinen Spaß mehr. Schlaf ist nicht alles, doch ohne Schlaf ist auch alles andere nicht so recht zu genießen. Zartpfote beschließt, den großen Waldgeist aufzusuchen und diesen um Rat zu bitten. In der nächsten Vollmondnacht legt er sich gar nicht erst hin, sondern macht sich sogleich auf den Weg. Er muss tief in den großen Forst, doch das Silberlicht des Mondes ist sein Begleiter, so dass er keine Mühe hat, den Weg zu finden. An der Kreuzung zwischen Tannen- und Buchenwald gibt es einen kleinen Aufenthalt, doch der Waldkauz, auf einer hohen Buche als Wachtposten eingesetzt, erkennt sehr schnell, dass unser junger Hase kein Feind ist und den Forst betreten darf. Der Waldkauz beschreibt Zartpfote sogar ganz genau, wo er den Waldgeist findet: „Hinter den sieben Buchen findest du eine uralte Eiche. Ein Blitz hat vor langen Jahren den Stamm gespalten. In der Höhlung lebt der Waldgeist.“ Alles Weitere ist für Zartpfote ein Hasen-Kinderspiel. Ohne große Mühe findet er den Baum, in dem der Ratgeber aller Tiere des Forstes lebt. Unser Hase ist jetzt, da er auf das Erscheinen des Waldgeistes wartet, doch mehr aufgeregt als neugierig. Von Ferne hört er die Kirchenglocken des Dorfes, an dessen Rand seine Familie lebt, als plötzlich ein Qualmen und Knistern beginnt. Aus dem Baum heraus windet sich Rauch, der immer dichter wird und zum Himmel aufsteigt. Aus dem Rauch heraus schält sich der Waldgeist. Zartpfote klagt, wo ihn die Pfote drückt. Er berichtet von seiner Schlaflosigkeit, der Waldgeist hört in aller Ruhe zu. Dann folgt mit einer uralten, warmen Stimme der Rat: „Geh nach Hause und lege dich hin. Atme ruhig aus. Ein und aus. Und zähle dabei deine Atemzüge. Immer, wenn du ausatmest, zählst du. Bist du bei zehn und noch nicht eingeschlafen, zähl weiter. Du wirst irgendwann ruhig einschlafen.“ Zartpfote bedankt sich aus vollem Hasenherzen und macht sich beruhigt auf den Heimweg. Zu Hause angehoppelt, findet er die Familie friedlich schlafend vor. Diesmal ist nur der zarte Schnarchgesang von Stümmelchen zu hören, der Zartpfote alles andere als stört. Unser Hase legt sich zuversichtlich hin, macht es sich auf seinem Lager besonders bequem und beginnt ruhig ein- und auszuatmen. Er braucht nur auf seinen ruhigen Atem zu achten, und dann fallen ihm die Augen zu, und er schläft süß und tief. Er ist vollkommen ruhig und gelöst.

Entspannungsgeschichte „Wie Zartpfote wieder das Schlafen lernte“

Nahe des kleinen Dorfes Rübenau lebt in einem großen Feld die Familie Lampe. Vom kleinsten bis zum ältesten Hasen, dem das abendliche Möhrenmahl schon vorgenagt werden muss, leben alt und jung in einer großen Familie beisammen. Ihr Fell ist hellgrau und seidenweich und die Ohren sind wegen ihrer außergewöhnlichen Länge das besondere Kennzeichen der Familie. Äpfel und junge süße Maiskolben stehen auf ihrem abwechslungsreichen Speiseplan ziemlich obenan, doch Karotten gelten seit ewigen Zeiten als besondere Delikatesse. Vielleicht ist es der Geschmack der Möhre, der diese zur Leibspeise der Familie Lampe hat werden lassen, vielleicht ist es mehr das kleine Abenteuer, das immer wieder lockt, wenn die Hasen aus den Gärten der Dorfbewohner ihre Leib- und Magenspeise stibitzen müssen. Sei’s wie es sei, die Familie Lampe ist eine fröhliche Gesellschaft, und offenbar wird sie auch von den Dorfbewohnern gemocht, denn sie machen keine Jagd auf Hasen. Und doch, Zartpfote, ein junger Hase der Familie Lampe, hat Sorgen. Er kann nicht schlafen. Er liegt noch mit offenen Augen da, wenn rings um ihn herum die anderen Familienangehörigen friedlich schlummern und der eine oder andere sogar ein kleines Schnarchsolo anstimmt, was offensichtlich ganz unbewusst für einige andere so etwas wie eine Aufforderung zu einem regelrechten gemeinsamen Konzert zu sein scheint. Zartpfote ist über sein Los inzwischen sehr traurig, und es ist schon einige Male vorgekommen, dass er morgens auf die Späße seiner ausgeschlafenen und zu jeglichem Schabernack aufgelegten Geschwister recht missmutig und gereizt reagiert hat. Nein, so macht das beste Hasenleben keinen Spaß mehr. Schlaf ist nicht alles, doch ohne Schlaf ist auch alles andere nicht so recht zu genießen. Zartpfote beschließt, den großen Waldgeist aufzusuchen und diesen um Rat zu bitten. In der nächsten Vollmondnacht legt er sich gar nicht erst hin, sondern macht sich sogleich auf den Weg. Er muss tief in den großen Forst, doch das Silberlicht des Mondes ist sein Begleiter, so dass er keine Mühe hat, den Weg zu finden. An der Kreuzung zwischen Tannen- und Buchenwald gibt es einen kleinen Aufenthalt, doch der Waldkauz, auf einer hohen Buche als Wachtposten eingesetzt, erkennt sehr schnell, dass unser junger Hase kein Feind ist und den Forst betreten darf. Der Waldkauz beschreibt Zartpfote sogar ganz genau, wo er den Waldgeist findet: „Hinter den sieben Buchen findest du eine uralte Eiche. Ein Blitz hat vor langen Jahren den Stamm gespalten. In der Höhlung lebt der Waldgeist.“ Alles Weitere ist für Zartpfote ein Hasen-Kinderspiel. Ohne große Mühe findet er den Baum, in dem der Ratgeber aller Tiere des Forstes lebt. Unser Hase ist jetzt, da er auf das Erscheinen des Waldgeistes wartet, doch mehr aufgeregt als neugierig. Von Ferne hört er die Kirchenglocken des Dorfes, an dessen Rand seine Familie lebt, als plötzlich ein Qualmen und Knistern beginnt. Aus dem Baum heraus windet sich Rauch, der immer dichter wird und zum Himmel aufsteigt. Aus dem Rauch heraus schält sich der Waldgeist. Zartpfote klagt, wo ihn die Pfote drückt. Er berichtet von seiner Schlaflosigkeit, der Waldgeist hört in aller Ruhe zu. Dann folgt mit einer uralten, warmen Stimme der Rat: „Geh nach Hause und lege dich hin. Atme ruhig aus. Ein und aus. Und zähle dabei deine Atemzüge. Immer, wenn du ausatmest, zählst du. Bist du bei zehn und noch nicht eingeschlafen, zähl weiter. Du wirst irgendwann ruhig einschlafen.“ Zartpfote bedankt sich aus vollem Hasenherzen und macht sich beruhigt auf den Heimweg. Zu Hause angehoppelt, findet er die Familie friedlich schlafend vor. Diesmal ist nur der zarte Schnarchgesang von Stümmelchen zu hören, der Zartpfote alles andere als stört. Unser Hase legt sich zuversichtlich hin, macht es sich auf seinem Lager besonders bequem und beginnt ruhig ein- und auszuatmen. Er braucht nur auf seinen ruhigen Atem zu achten, und dann fallen ihm die Augen zu, und er schläft süß und tief. Er ist vollkommen ruhig und gelöst.
Alter 1 bis 6 Jahre
Anzahl 2 bis 100 Personen
Dauer 0 bis zu 15 Minuten
In-/Outdoor Indoor
Material Matten oder Decken
Quelle BZgA Körperwahrnehmung (Spiel 67)